Konolfingen in Kürze

In der Silvesternacht 1932 / 1933 ist die Gemeinde Konolfingen entstanden. Mit einer besonderen und unvergesslichen Feier wurde der Zusammenschluss der beiden Gemeinden Stalden und Gysenstein (Herolfingen, Ursellen und Konolfingen-Dorf) zur Einwohnergemeinde Konolfingen gefeiert.

Geografisch noch im Kiesental gelegen, wird das rund 660m hoch gelegene Konolfingen oft als Tor zum Emmental bezeichnet. Einerseits kann der Ort mit Anschluss an die Berner S-Bahn als moderne Pendlergemeinde bezeichnet werden. Anderseits orientiert sich Konolfingen mit einem hohen Anteil an Landwirtschaftsbetrieben auch an traditionellen Werten.

Auf dem einstigen Chonufinger-Moos, wo noch bis ins 20. Jahrhundert Torf gestochen wurde, entstand nach der Trockenlegung durch unsere Vorfahren das heutige Zentrum. Der Eisenbahnknotenpunkt Konolfingen liegt zwischen Bern und Langnau im Emmental sowie Burgdorf und Thun.

Mit seinen rund 5'500 Einwohnerinnen und Einwohnern und der beachtlichen Grösse von 12.5 km2 ist Konolfingen zu einer mittleren bernischen Gemeinde herangewachsene. 

Die Erschliessung mit dem öffentlichen Verkehr durch die SBB im Jahre 1864 und der ersten elektrischen Normalspurbahn in Europa, der Burgdorf-Konolfingen-Thun-Bahn (BTB), Ende des letzten Jahrhunderts, war eine Pionierleistung. Dank der verkehrsmässig guten Lage siedelten sich auch bald namhafte Industriebetriebe an. Eine davon ist die heute von der Nestlé übernommene, bereits 1892 gegründete Berneralpen Milchgesellschaft. Sie trägte mit der Stalden Crème den Namen „Konolfingen“ weit über die Landesgrenzen hinaus. Die Marke Stalden Crème verkaufte die Nestlé jedoch im Jahr 2020. 

Sehr stolz sind die Konolfinger allerdings auch auf Friederich Dürrenmatt, der im reformierten Pfarrhaus Konolfingen geboren worden ist. In den Romanen von Rudolf von Tavel spielen die Schlösser Ursellen und Hünigen sowie die nähere und weitere Umgebung von Konolfingen eine wesentliche Rolle.

Wichtige Daten
1148Konolfingen wird erstmals in einer päpstlichen Urkunde erwähnt
1845/55Entsumpfung des Konolfingen-Hünigen-Mooses und Bau des Strassenenkreuzes West-Ost / Nord-Süd
1861Erstes Haus an der Kreuzstrasse (der heutige Gasthof Kreuz)
1864Eröffnung der Bahnlinie Bern-Langnau
1892Gründung der Berneralpen Milchgesellschaft
1897/98Bau der reformierten Kirche Stalden
1899Eröffnung der Burgdorf-Thun Bahn
1911/15Entsumpfung des Ursellen-Mooses
1911Stalden wird eigene Kirchgemeinde (Abtrennung von Münsingen)
1922Aemligen wechselt von der Gemeinde Stalden zu Tägertschi
19331.1. Verschmelzung der Gemeinden Gysenstein und Stalden zur heutigen Gemeinde Konolfingen (Einwohner rund 3000)
1938/39Umbau der reformierten Kirche
1949Eröffnung der Sekundarschule Konolfingen in Ursellen (eigenes Haus Kirchbühl seit 1950)
1966/67Bau der katholischen Kirche
1971Gründung Gemeindeverband ARA Region Konolfingen (heute ARA Oberes Kiesental)
1972Eröffnung des Schwimmbades
1981Eröffnung der Schulanlage Stockhorn
1990Abschluss der 2. Bauetappe Schulhaus Stockhorn
2001Neubau Gemeindehaus
Fakten und Zahlen
Anzahl5'430 Personen per 31. Dezember 2023 (ständige Wohnbevölkerung)

Entwicklung Einwohnerzahlen

Fläche12.5 km2
Höhe634 m.ü.M. (Aemligen) bis 921 m.ü.M. (Ballenbühl)
Gründung1933
Dörfer und Dorfteile

Gysenstein, Herolfingen, Konolfingen-Dorf, Stalden und Ursellen

Wappen von Konolfingen

In Gold ein aus drei schwarzen Bausteinen wachsender Löwe, oben begleitet von zwei roten Sternen. Die beiden Sterne symbolisieren die Gemeinden Gysenstein und Stalden, welche sich 1933 zur Einwohnergemeinde Konolfingen zusammengeschlossen haben.

Logo Konolfingen jpg